Hey Leutis :)
Ich zähle mittlerweile wirklich die Tage, es geht an die Grenze zum Einstelligen. Die Gedanken geht im Moment viel darum: "WIE ZUR HÖLLE SOLL ICH DEN GANZEN KRAM WIEDER MIT NACH HAUSE BEKOMMEN....?!?!?!?!?!?!"
Das Problem lässt sich hoffentlich lösen. Was ich hier lasse weiß ich schon ungefähr, trotzdem wird es glaub ich eine Sache des Zaubergewichts, dass ich kein Übergepäck habe :P
Ich wollte euch aber nicht von meinen letzten Gedanken erzählen, sondern von meinem spontanen Kurztrip nach Monteverde beziehungsweise, Santa Elena.
Dazu muss man sagen, dass die beiden kleinen Orte so irgendwie zusammen gehören. In Santa Elena sind die ganzen Hostels, Hotels, Supermärkte, Restaurants, Bars und ähnliches. Dort ist das "Pura Vida" auf jeden Fall zu spüren. Alles sehr gemütlich und klein, man kommt überall zu Fuß hin, aber es ist halt einfach ein meeeega Touriort.
Ein bisschen außerhalb von Santa Elena, das was ICH Monteverde nennen würde, liegen die ganzen Adventureparks, von denen es auch unzählige gibt. Dort kann man sich beim Canopy (Zipline) über tiefe Täler gleiten lassen, Bungeejumpen, Reiten, Quad fahren, und noch unendlich viel mehr!
Wir sind also Samstag ganz früh losgefahren, da wir für 11 Uhr eine Canopytour beim Adventurepark 'Extremo' gebucht hatten.
Zunächst war die Strecke super, bis 20 Kilometer vor Santa Elena... Es ist ein Touristenort und es gibt nicht mal eine richtige geteerte Straße dorthin. Nur Schotter- Sand- Steinpiste. Und man fährt diese nicht mal 20 Kilometer knapp eine Stunde lang. Dafür bekommt man eine Stunde lang, wunderschöne Ausblicke auf das gesamte Regenwaldgebiet von Monteverde.
Vorallem da die Region Monteverde ungefähr 1400m über Meeresnivau liegt, sieht man ab einem bestimmten Punkt sogar den Golf von Nicoya :)
Wir waren dann noch rechtzeitig beim Hostel, um den bestelten Shuttlebus zum Canopy zu bekommen. Der Shuttlebus ist bei jeder Buchung vom Canopy, egal welches, inklusive.
Als wir beim Adventurepark waren, wurden uns die Gurte angelegt und es gab eine Sicherheitseinweisung. Dabei habe ich schon 6 neue coole Leute kennen gelernt. Gut das man wen hat der die eigene Sprache spricht, wenn man mit einem Tico unterwegs ist.
Danach ging es an die ersten Kabel. Einige länger, einige kürzer, aber zum Glück genug Adrenalin im Körper. Mein Gott, dass war am Anfang echt ein unglaublich komisches Gefühl, bloß in einem Gurt zu sitzen und über untiefen von Abgründen zu "fliegen". Ich bin ja nicht der Höhenbegabteste Mensch, aber das konnte ich echt gut verkraften, bis wir zu einem RIESIGEN Abseilbaum kamen. Da musste ich nun runter, ob ich wollte oder nicht... Ja und ich hatte Angst und ich hasse hohe Bäume mehr als alles andere und ich hab dem Guide auch extra gesagt, dass ich das überhaupt nicht mag und das ich gerne langsam und sicher zu boden rutschen wollte. Am Anfang wars auch echt ganz in Ordnung, langsam und ordentlich :) Plötzlich bin ich mindestens 7 Meter gefallen. Das war unglaublich gemein, ich hab geschriiiiiiien und die Deutschen von oben hinunter gelacht :D Aber hey komm, ich bin echt noch gut nach unten gekommen.
Dann ging es weiter zum Tarzanswing, und ja, auch da musste man natürlich wo runterspringen.. ICH FIND DAS WIRKLICH SCHRECKLICH!!! Aber, sowas erlebt man ja vielleicht nur einmal, also mitnehmen was man kriegen kann. Ich hab mich erstmal schrecklich angestellt. Aber dann nach einigen Überredungskünsten der beiden Guides oben, hab ich mich zur Kante getraut. Ich glaube ich bin mehr oder weniger freiwillig da runtergesprungen, obwohl ich glaub ich auch einen kleinen Schupser bekommen habe. Ich weiß es nicht mehr. Ich habe jedenfalls um mein Leben geschrien. Ich glaub, so laut hab ich noch nie geschrien, als ob vor meinen Augen ein Mensch aufs Grauenhafteste ermordet wird :D :D :D Ging nicht anders. Trotzdem würde ich nie bereuen da runter gehüpft zu sein, war wirklich die aller megaaaa coolste riesen Schaukel! Als ich "eingefangen" wurde, musste ich mich erstmal hinsetzen, ich habe gezittert wie sonst was und mein Herz rast immer noch wenn ich an den Moment denke, an dem ich da runter gesprungen bin... Ich glaub das wird echt für immer in meiner Erinnerung bleiben, vorallem, weil es davon auch ein Video gibt, aber dazu später mehr.
Zu letzt ging es dann noch einen unglaublichen Weg nach oben um mit der Superman Zipline zurück zur Station zu kommen. Normal sitzt man während der ganzen Tour an den Ziplines, beim Superman liegt man quasi in der Luft, mit dem Kopf nach unten. Und dann ziplinet man über ein 1 Kilometer langes Kabel, guckt nach unten, bekommt Wind ins Gesicht, fühlt sich als ob man fliegen kann... Und dann kommt der Moment am Ende: "Ach mist... Wie bremse ich eigentlich?!?!?!?!?" Mit vollem Karacho kam man ins Endstück gefegt und wurde zum Glück von einer Bolzenbremse gebremst.... PUUUUH!!! Ungefähr 3 oder 4 Stunden hat die Tour ungefähr gedauert. Aber die Zeit ist wortwörtlich verflogen :P
Mein Ticobegleiter wollte dann noch unbedingt einen Bungeesprung machen, also hab ich gewartet, bin halb erfroren, weil es unglaublich windig war, und habe dann nach 1 1/2 Stunden seinen Bungeesprung gefilmt.
Danach ging es mit dem Shuttle wieder zum Hostel und wir verabredeten uns noch mit den anderen, die ich dort kennengelernt habe, zum Essen.
Also nur kurz was warmes anziehen und dann sollten wir endlich was zwischen die Zähne bekommen, ich hatte schließlich auch seit um 6.45 Uhr nix mehr zwischen die Zähne bekommen... Aber es kam natürlich wieder anders!
Von 2 Jungs, aus der Gruppe, haben wir dann noch erfahren, das es in Santa Elena so einen Fikusbaum gibt, in den man hochklettern kann und sich ganz oben, bei ca. 30 Metern auf Äste setzten kann und einen unglaublichen Ausblick hat. Als wir da ankamen, war es leider schon dunkel, und es war schwierig für alle dort hochzuklettern. Ich hab es an dem Abend nicht gemacht, weil ich immer das Gefühl hatte, wenn ich da jetzt hochkletter, komm ich bevor Sonnenaufgang nicht wieder runter haha :D Also hab ich mir angeguckt wie einige von unserer kleinen neuen Gruppe hochgeklettert sind.
Als alle wieder unten waren, waren knapp 1 1/2 Stunden verstrichen, allen knurrte der Magen, aber wir waren ja noch von einem Hostelbesitzer zum Grillen eingeladen worden.
Ich als Vegetarier hab es hier mit dem Grillen nicht immer ganz leicht, und weil wir es kaum noch aushielten vor Hunger, haben wir vorab noch in einem Mexikanischen Imbiss gegessen.
Sind dann noch ins Hostel wo gegrillt wurde, und danach in so eine Disco/Bar. Und um 1 waren wir in unserem Zimmer um zu schlafen. Der Wind pfiff durch wirklich alle Ecken, aber durch die Wolldecke und noch einen dicke Decke war es in meinem kleinen Bettchen sehr gemütlich und warm und ich bin unglaublich schnell eingeschlafen....
Das war der eine Tag in Santa Elena / Monteverde.
Da das meiner Meinung nach schon wieder unendlich viel zu lesen ist, veröffentliche ich den 2. Teil in ein paar Tagen.
Auch die Bilder werde ich erst später veröffentlichen können, da ich noch nicht alle zusammen habe, weil meine Kamera mal wieder nicht so wollte wie ich.. :/
Aber freut euch auf lustige Bilder und den 2. Teil vom Bericht.
Damit wünsche ich euch einen schwingenden Tag!
Eure,
Myri!
P.S. Es gibt auch ein Video von dem Tarzanswing, das ich zusammen mit den Bildern veröffentlichen werde :) seid gespannt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen